Forschungsschwerpunkt Rezeptionsgeschichte des Mittelalters
Die Erforschung der mittelalterlichen Geschichte setzt die Reflexion über den Begriff „Mittelalter“, die unterschiedlichen Forschungstraditionen und nicht zuletzt die Kenntnis der historischen Verwendung dieses „Mittelalters“ in den Jahrhunderten von 1500 bis zur Gegenwart voraus. In diesem Bereich liegt ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit hier in Heidelberg. Konkrete Projekte umfassen derzeit die Nutzung des Mittelalterbegriffs in den Faschismen des 20. Jahrhunderts, die Rezeption der Stauferzeit und die Geschichte des Historischen Seminars (Initiativen zur Neugestaltung der „Spirale des Todes“ und Revitalisierung des Hexenturms). Der Schwerpunkt geht zudem Hand in Hand mit der internationalen Ausrichtung der Forschung an der Professur, um so verschiedene Fachtraditionen in einen Dialog miteinander zu bringen.

Tagungen
Whose Middle Ages - and how many? The current state of Medieval Studies in international perspective, Workshop mit Lane Baker, Enes Dedić, Hanna Hirt, Anna Lidor-Osprian and Simone Lombardo, Chairs: Romedio Schmitz-Esser und Aaron Vanides, 13. Dezember 2022, Historisches Seminar in Heidelberg
Kulturerbe: Emotionen und Bedeutungen / Cultural Heritage: Emotions and Significance, Ringvorlesung des HCCH in Kooperation mit dem Historischen Seminar im SoSe 2021 organisiert von Thomas Schmitt und Romedio Schmitz-Esser, 19. April bis 12. Juli 2021, virtuell
Il medioevo e l’Italia fascista: al di là della "romanità", organisiert von Martin Baumeister, Romedio Schmitz-Esser und Markus Wurzer, 7.-8. Juni 2021, virtuell (ursprünglich DHI und ÖHI Rom geplant)
Publikationen
Tabelle
Arnold von Brescia im Spiegel von acht Jahrhunderten Rezeption. Ein Beispiel für Europas Umgang mit der mittelalterlichen Geschichte vom Humanismus bis heute (LIT Geschichte 74), Wien–Berlin–Münster 2007. |