Forschungsschwerpunkt Der Tod und die Körpergeschichte des Mittelalters

Der Umgang mit dem toten Körper gehört zu den besonderen Schwerpunkten unserer Forschung. Aus diesem Bereich entstehen derzeit mehrere Dissertationen, die sich mit der Funeralkultur (Lorenzo Curatella) und der Selbstdarstellung (Federica Cosenza) im Spiegel der Quellen zum Sterben und Tod im hoch- und spätmittelalterlichen Rom (beide abgeschlossen im WiSe 2024/25), mit der kulturellen Bedeutung der Toten im aschkenasischen Judentum (Anna Osprian) und demütigen Formen der Bestattung (Hanna Hirt) beschäftigen. Zu den rezenten Initiativen gehören zudem die Reflexion über die Rolle der Nacht für eine Körpergeschichte des Mittelalters und eine Kooperation mit dem Züricher Landesmuseum (Ausstellung „begehrt. umsorgt. gemartert. Körper im Mittelalter“, 2024).

Mittelalterliche Darstellung bekleideter und unbekleideter Personen mit gefalteten Händen

Tagungen

Tod und Glaube: Bestattungspraktiken im Umfeld von Bruderschaften im mittelalterlichen Reich und in Italien, organisiert von Federica Cosenza, Lorenzo Curatella und Romedio Schmitz-Esser, 16.-17. November 2023, ehemaliger Senatssaal der Neuen Universität in Heidelberg

…et licteris disegnatis. Visibilità e accessibilità delle sepolture nelle chiese basso medievali, Workshop "Sichtbarkeit und Zugänglichkeit von Grabdenkmälern in spätmittelalterlichen Kirchen", organisiert von Federica Cosenza, Lorenzo Curatella und Romedio Schmitz-Esser, 8.-9. September 2023, Basilica di Santa Maria sopra Minerva in Rom

The Bright Side of Night. Nocturnal Activities in Medieval and Early Modern Times, organisiert von Vitus Huber, Maria Weber und Romedio Schmitz-Esser, 10.-11. Juni 2022 in Genf

Publikationen

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