wissenschaftlicher Mitarbeiter Joachim Brenner M.A.
Kontakt
Postanschrift:
Joachim Brenner
Historisches Seminar der Universität Heidelberg
Grabengasse 3-5
69117 Heidelberg
Besuchsadresse:
Neue Universität Heidelberg
Grabengasse 1
2. OG, Raum 225/226
Tel: +49 06221/ 54-3777

Beschäftigungen
seit 12/2024:
Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Post-Doc im SFB 1671: „Heimat(en): Phänomene, Praktiken, Darstellungen“; Teilprojekt C02: „Des Deutschen Vaterland“. Heimatkunde im Kinderzimmer und im Schulunterricht. Ein deutsch-deutscher Vergleich
2020-2024:
Wissenschaftliche Hilfskraft und Besucherführer an der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte
2018-2019:
Studentische Hilfskraft an der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte
2017-2019:
Studentische Hilfskraft an der Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Historischen Seminars
2015-2016:
Studentische Hilfskraft am Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik
Studium
2025:
Promotion an der Philosophischen Fakultät der Universität Heidelberg
2021-2024:
Promotionsstipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung
2017- 2019:
Masterstudium der Global History an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
2014-2017:
Bachelorstudium der Alten-, Mittelalterlichen, Neueren- und Neusten Geschichte sowie der Philosophie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Publikationen
Table
Vorträge
„‚Atomare Kindheit‘. Atomzeitalter und Ökologiebewegung im Kinderzimmer“, quipe de recherche sur la littératures, les imaginaires et les sociétés (ERLIS), Université de Caen Normandie, Frankreich 20.03.2025.
„‚Atomare Kindheit‘. Das Atomzeitalter in west- und ostdeutschen Kinderzimmern“, Point-Alpha-Stiftung, Geisa, 28.11.2024.
„Werbefiguren im Kindercomic - Energiesparen als Verbrauchererziehung“, Arbeitskreis Marketinggeschichte der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte e.V. (GUG), Technoseum Mannheim, 28.06.2024.
„‚Atomare Kindheit‘ – Eine Kulturgeschichte des Atomzeitalters aus der Perspektive des Kinderzimmers“, Vortrag am Lehrstuhl für Zeitgeschichte der Universität Mannheim, 16.02.2024.
„Unser Freund Atom(ino): ‚Atomare Kindheit‘ und die transnationale Popularisierung von Atomenergie in Kindercomic und Fernsehen“, im Rahmen des 28. Transatlantischen Doktorranden Seminars des GHI Washington, Loveno di Menaggio, Italien 29.06-03.07.2023.
„Eine glückliche Kindheit mit Atomenergie“ Vortrag am Lehrstuhl für Umweltgeschichte der Universität Freiburg, Freiburg 22.06.2023.
„Von Atomenergie zu Alternativen Welten“, im Rahmen der Convention „Hannover lernt spielen(d)“, ausgerichtet von der Stadt Hannover und des Bildungsvereins der Stadt Hannover, Hannover 24-26.03.2023.
„Atomare Kindheit“, im Rahmen des Workshops „Cold War Studies für jüngere Forschung“ des Berliner Kolleg Kalter Krieg und der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung, Berlin 22.-23.03.2023.
„Umkämpft, verboten, verteidigt, missbraucht und etabliert? - eine kleine Geschichte des 1. Mai“, Veranstaltung der Falken Baden-Württemberg und Naturfreunde Mannheim, Mannheim 29.04.2022.
Dissertationsprojekt
„Atomare Kindheit“. Die Vermittlung von Atomenergie an Kinder und Jugendliche im geteilten Deutschland während des Kalten Krieges (2020-2025)
Die Geschichte der Kernenergie gilt gemeinhin als Geschichte der Experten und der Erwachsenen. Das Dissertationsprojekt rückt im Gegensatz dazu Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt des „Atomzeitalters“. Während des Kalten Krieges wurde nukleare Technologie in ihrer militärischen und zivilen Anwendungsform nicht nur als kriegsentscheidend bewertet, die industrielle Nutzbarmachung der Kernenergie versprach den Beginn eines neuen, zwischen den Extremen paradiesischer Zustände und drittem Weltkrieg oszillierenden, „Atomzeitalters“ – Zukunftsvisionen, die besonders auf die jeweils neu mit dem „Atom“ aufwaschsende Generation zielten. Auf Basis eines von Bilderbüchern über Filme, Spielzeugen, Schulmaterialien, Comics bis zu Sammelbildern reichenden Quellenkorpus wird am Beispiel von Bundesrepublik Deutschland und DDR erstmals gezeigt werden, wie in West und Ost die komplexen Themen Atomenergie und „Atomzeitalter“ gezielt für Kinder und Jugendliche aufbereitet und an sie vermittelt wurden, um so die weitgehend vergessenen, von der „Atomeuphorie“ der 1950er Jahre bis Tschernobyl reichenden, „atomaren“ Spuren in der deutschen Kindheitsgeschichte des 20. Jahrhunderts sichtbar zu machen.