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Vorträge und Veranstaltungen zum russischen Krieg in der Ukraine

Veranstaltung zum 3. Jahrestag des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine

Vor dem Hintergrund globaler und innenpolitischer Umbrüche - vom Ende der Ampelkoalition und den Neuwahlen in Deutschland über die kriegerischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten bis hin zur Wiederwahl Donald Trumps - gerät die kriegsbedingte Lage in der Ukraine zunehmend aus dem Blickfeld. Den dritten Jahrestag des großflächigen russischen Überfalls nahmen die Professur für Osteuropäische Geschichte des Historischen Seminars der Universität Heidelberg und der Ost-West-Club Heidelberg (Initiative für die Zusammenarbeit mit Osteuropa e.V.) zum Anlass, die Aufmerksamkeit erneut auf das Land zu lenken.

Am Freitag, den 21. Februar 2025, von 18:00 bis 19:30 Uhr, diskutierten online verschiedene Akteur:innen des zivigesellschaftlichen Engagements innerhalb und außerhalb der Ukraine über die Entwicklungen seit Februar 2022. Welche Initiativen haben sich gebildet? Welche Rolle spielen sie bei der Verteidigung des Landes? Wie haben sich Engagement, Unterstützung und die emotionale Lage im dritten Kriegsjahr verändert?

Zu den Teilnehmenden zählten unter anderem Tim Bohse, Fachkraft des zivilen Friedensdienstes (Kyjiv), Serafyma Brig, Projektmanagerin und Kuratorin bei Vitsche (Berlin, sowie Benjamin Boschmann, Verantwortlicher für die Hilfslieferungen der mennonitischen Gemeinde Frankenthal in die Oblast' Ternopil.

IX. Jahrestagung der Deutsch-Ukrainischen Historischen Kommission (DUHK) in Heidelberg

Am 23. und 24. September 2024 fand die 9. Jahrestagung der Deutsch-Ukrainischen Historischen Kommssion unter dem Titel „From Soviet to Independent Ukraine: A Time of Change“ im Internationalen Wissenschaftsforum Heidelberg statt. Organisiert von Dr. Tanja Penter, PD Dr. Franziska Schedewie sowie Prof. Dr. Guido Hausmann (Universität Regensburg) und Prof. Dr. Gelinada Grinchenko (Universität Wuppertal/Universität Charkiv), lag der Fokus dieses Jahr auf der politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Transformationsperiode der späten 1980er und 1990er Jahre, auf der nationalen wie international verflochtenen Umbruchszeit vom Zerfall der Ukrainischen Sowjetrepublik bis hin zur Geburt der unabhängigen Ukraine und der Entstehung einer Zivilgesellschaft. Gegenstand der Konferenz war es nicht zuletzt, die Relevanz der Erfahrungen und Erwartungen aus dieser Periode für die heutige Situation der Ukraine zu diskutieren.

Montag, 21. Oktober 2024 Vortragsreihe über „Ukrainian Resistance and the Future of Europe“

Am Montag, 21. Oktober 2024, 18 Uhr, war der Vorsitzende des ukrainischen PEN, Dr. Volodymyr Yermolenko, im Rahmen einer Vortragsreihe über "Ukrainian Resistance and the Future of Europe" zu Gast.

7. November 2024 Vortrag über den „Vernichtungsort Malyj Trostenez“

Am 7. November 2024, 18 Uhr, fand zudem ein Vortrag über den "Vernichtungsort Malyj Trostenez" im Kontext der Geschichte und Erinnerung in Belarus statt.

Plakat Vernichtungsort Malyj Trostenez

Filmvorführung „20 Days in Mariupol“

Di., 23. April 2024, Hörsaal 14, Neue Universität

Der Dokumentarfilm "20 Days in Mariupol" von Pulitzer-Preisträger Mstyslav Chernov basiert auf den täglichen Nachrichtenberichten des Reporters und eigenen Aufnahmen aus dem Kriegsgebiet und vermittelt erschütternde Einblicke in das Leid der belagerten Zivilisten. Der Film wurde mehrfach ausgezeichnet, gerade erst mit dem Oscar 2024 in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm".
Welche historischen Ursachen hat die russische Aggression im Donbass in der Ostukraine? Welche Bedeutung hat die Stadt Mariupol für die Ukraine? Diese und weitere Fragen haben nach dem Screening Prof. Dr. Tanja Penter, Professorin für Osteuropäische Geschichte an der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Dmytro Tytarenko, Professor für Politikwissenschaft und Ukrainische Geschichte, und Dr. Tetiana Pastushenko von der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften in Moderation durch Dr. Bettina Kaibach (Slavisches Institut, Universität Heidelberg) diskutiert.
Organisiert von der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, leistete diese vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderten Veranstaltung einen Beitrag dazu, die Ziele der 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Agenda 2030, insbesondere im Bereich Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit, bekannter zu machen. Sie fand in Kooperation zwischen dem Landesbüro Baden-Württemberg der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, der Liberalen Hochschulgruppe Heidelberg, der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft Rhein-Neckar e. V., dem Landesverband Baden-Württemberg der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e. V. und dem Verein Freundschaft kennt keine Grenzen statt.

Plakat 20 Days

Aufzeichnung: Roundtable „Ukrainian-Russian Enmity and Entaglement“

Am 22. Februar 2024 um 18 Uhr hatten das an der Universität Heidelberg und der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg angesiedelte Graduiertenkolleg "Ambivalent Enmity" sowie der Ost-West-Club e.V. Heidelberg die ukrainische Anwältin, Menschenrechtsaktivistin und Friedensnobelpreisträgerin Oleksandra Matviichuk (Center for Civil Liberties, Kyjiv) und die ukrainische Soziologin Prof. Dr. Viktoriya Sereda (VUIAS) zu einem Roundtable eingeladen.

Die Veranstaltung gab Einblicke zu dem Verhältnis der ukrainischen Gesellschaft zu ihrem russischen Nachbarn. Hierbei wurden insbesondere Aspekte des Blickwandels auf Russland und „das Russische" innerhalb der Ukraine angesichts des nicht erst seit 2022, sondern bereits seit 2014 allgegenwärtigen Krieges und der tagtäglichen Menschenrechtsverletzungen diskutiert.

Vortrag: Schuld und Sühne der russischen Literatur

Am Donnerstag, den 14. Dezember 2023, hielt der russische Schriftsteller Michail Schischkin unter dem Titel "Schuld und Sühne der russischen Literatur" einen Vortrag über die Zukunft der russischen Kultur.

Die Veranstaltung fand um 18 Uhr c.t. im Hörsaal des Historischen Seminars statt und war eine Kooperationsveranstaltung der Professur für Osteuropäische Geschichte (Prof. Dr. Tanja Penter) und des Slavischen Instituts (Dr. Bettina Kaibach) mit der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde e.V. (DGO).

Plakat Schuld und Sühne der Russischen Literatur

365 Tage Krieg Ukrainische Perspektiven am Jahrestag des russischen Angriffs

24. Februar 2023, 16:00-18:00, ZOOM

Am 25. Februar 2022 erzählten u.a. Dr. Tetiana Pastushenko, Lidiia Bocharova und Rostislav Sosnovyy eindrücklich über ihre Erlebnisse, Gedanken und Gefühle kurz nach Ausbruch des Krieges. 365 Tage später ziehen sie Bilanz und berichten, wie es ihnen im letzten Jahr ergangen ist, wie sie die derzeitige Lage einschätzen und was ihre Erwartungen für ihre persönliche und die Zukunft ihres Heimatlandes sind.

Die Gesprächsrunde wird veranstaltet von den Professuren für Osteuropäische Geschichte der Universitäten Heidelberg und Tübingen und dem Ost-West-Club e.V. Heidelberg.

Für den Zugangslink wenden Sie sich bitte an sog@urz.uni-heidelberg.de

Plakat 365 Tage Krieg

Kultur und Krieg: Zerstörung und Rettung ukrainischer Archive und Museen nach dem russischen Angriff

31. Januar 2023, 18:00-20:00, Universität Heidelberg, Hörsaal des Historischen Seminars, Grabengasse 3-5 (Eingang Seminarstraße)

Der Krieg gegen die Ukraine zerstört zunehmend Kulturgüter in der Ukraine. Dazu gehören auch Archive und Museen mit ihren relevanten Beständen des nationalen und internationalen historischen Gedächtnisses. Halyna Roshchyna berichtet über die Zerstörungen der Archiv- und Museumslandschaft in der Ukraine sowie über die Bemühungen eines internationalen Netzwerks zur Rettung der Archivdokumente und Museumsbestände. Das Fallbeispiel zum Archiv in Chernihiv, das Olena Lysenko beschreibt, verdeutlicht die kulturellen Schäden und Folgeschäden des Kriegs.

Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe „Der russische Krieg gegen die Ukraine. Geschichte – Politik – Gedenken“, welche von der Gedenkstätte Lager Sandbostel, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., der Max-Weber-Stiftung und weiteren Kooperationspartnern organisiert wird. Die Reihe bringt in loser Folge Vertreter:innen unterschiedlicher Fachdisziplinen in wechselnden Formaten zusammen, um wesentliche Aspekte von Kriegführung, Berichterstattung und öffentlichen Diskursen in aktueller und historischer Perspektive zu beleuchten. Dazu gehören das humanitäre Völkerrecht, Ikonografie und Rhetoriken des Kriegs, Fragen von Kultur und Umwelt, die Dynamiken europäischer Erinnerungskulturen und Probleme historischer Analogien.

Halyna Roshchnya, M.A., wissenschaftliche Mitarbeiterin der Professur für Geschichte Osteuropas und Ostmitteleuropas der Helmut Schmidt Universität der Bundeswehr Hamburg. Sie forscht u.a. zur Gewalt- und Konfliktgeschichte, zur Geschichte Osteuropas im 19. und 20. Jahrhundert. Sie ist Mitkoordinatorin des internationalen Netzwerkes zur Rettung ukrainischer Archivalien.

Dr. Olena Lysenko ist Gastwissenschaftlerin an der Universität Heidelberg. Ihr Forschungsprojekt über das „Phänomen der verbrannten Dörfer in der Ukraine unter nationalsozialistischer Besatzung“ wird von der Volkswagenstiftung gefördert.

Moderation: PD Dr. Andreas Hilger, Historiker, Stellvertretender Direktor in der Max Weber Stiftung. Er arbeitet u.a. über deutsch-sowjetische Beziehungen und über internationale Beziehungen der UdSSR/Russlands im 20. und 21. Jahrhundert.

Begrüßung: Prof. Dr. Tanja Penter, Historikerin, Professur für Osteuropäische Geschichte, Universität Heidelberg

Foto: Herrenhaus in Trostjanez, Ukraine, nach dem russischen Einmarsch. Dieser Teil des Gebäudes beherbergt das lokale Geschichtsmuseum von Trostjanez. © Mkip.gov.ua

Veranstaltung „Desinformation, Social Media und die Role von Expert:innen“

Am 15. Dezember 2022, analysierten Lilia Sabina, Ph.D. Kandidatin (CEU Wien), Prof. Dr. Martin Aust (Bonn), Prof. Dr. Klaus Gestwa (Tübingen) und Prof. Dr. Tanja Penter (Heidelberg) die Strategien und Folgen der Desinformationsstrategien des Kremls im  Hinblich auf eine deutsche Öffentlichkeit. Sie diskutierten, welche Rolle und Verantwortung Experinnen und Experten im aktuellen öffentlichen Diskurs zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukrainen zukommt und wie (vermeintliche) Expert*innen von der russischen Staatspropaganda gezielt instrumentalisiert werden. Die Veranstaltung fand in englischer und deutscher Sprache statt.

 „Konflikte, Solidarität & Propaganda: Postsowjetische Migration und der russische Krieg in der Ukraine“

Am 12. Dezember 2022, 18 Uhr c.t., dürfen wir Prof. Dr. Jannis Panagiotidis (Osnabrück) zu einem Vortrag begrüßen. Er spricht über "Konflikte, Solidarität & Propaganda: Postsowjetische Migration und der russische Krieg in der Ukraine". Die Veranstaltung findet über ZOOM statt.

„Krieg in der Ukraine: Kontroverse Geschichtsnarrative und Erinnerungskonflikte“

Am 3. November 2022, 20 Uhr, spricht Prof. Dr. Tanja Penter in der Stadtbücherei zu "Krieg in der Ukraine: Kontroverse Geschichtsnarrative und Erinnerungskonflikte", um Anmeldung bis zum 30. Oktober unter https://bit.ly/3S69OXj Die Veranstaltung ist mit einer Spendensammlung verbunden.

„Olgas Tagebuch (1941-1944): Deutscher Vernichtungskrieg und doppelte Diktaturerfahrung“

Am 3. November 2022, 10 Uhr, trägt Prof. Dr. Tanja Penter zu Tanja Penter auf dem Ukrainisch-Deutschen Schriftsteller:innen Treffen im Krieg in Weimar zu „Olgas Tagebuch (1941-1944): Deutscher Vernichtungskrieg und doppelte Diktaturerfahrung“ vor.

„Krieg in der Ukraine: Verflochtene Erfahrungen 2022 und 1941-1944“

Am 5. Oktober 2022 sprach Prof. Dr. Tanja Penter im Rahmen der Veranstaltungsreihe zur Ausstellung „Die Kunst der Gesellschaft 1900-1945. Sammlung der Nationalgalerie“ über „Krieg in der Ukraine: Verflochtene Erfahrungen 2022 und 1941-1944“.

„Der Krieg in der Ukraine, Geschichtsnarrative und Erinnerungskonflikte“

Am 27.Juli 2022 sprach Prof. Dr. Tanja Penter anlässlich der Gedenkstättenreise von Frau Landtagspräsidentin Muhterem Aras zum Thema „Der Krieg in der Ukraine, Geschichtsnarrative und Erinnerungskonflikte“.

„Der Krieg hat meine Familie zerrissen!“

Am 7. Juli 2022, 19-20:30 Uhr, bieten die Professur für Osteuropäische Geschichte, das Slavische Institut, das Institut für Psychosoziale Prävention sowie die Forschungsstelle für Geschichte und Kultur der Deutschen in Russland ein geschütztes Gesprächsforum zum Erfahrungsaustausch für Student*innen, deren Familienbeziehungen durch unterschiedliche Einstellungen zu Russlands Krieg in der Ukraine massiv beeinflusst sind. 

Erinnerung in der Krise. Zum 81. Jahrestages des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion 1941

Am 22. Juni 2022 fand unter der Moderation von Prof. Dr. Tanja Penter, veranstaltet von der Bundeszentrale für Politische Bildung, eine Podiumsdiskussion zum Thema Erinnerung in der Krise. Zum 81. Jahrestages des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion 1941 statt.

"Erinnern, das Leben rettet. Projekte der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“

Am 30. Mai 2022, 16 Uhr c.t. spricht Dr. Tetiana Pastuschenko im Rahmen der Ringvorlesung Stiften, Spenden, Sammeln - eine universelle kulturelle und soziale Praxis über Erinnern, das Leben rettet. Projekte der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" in der Ukraine vor und während des Krieges. Der Vortrag findet in Hörsaal 07 der Neuen Universität statt.

„Krieg in der Ukraine und die historische Forschung: wie weiter?“

Am 17. Mai 2002, 18 Uhr c.t. diskutieren mit uns Dr. Tetiana Perga, Dr. Oksana Tytarenko, Dr. Olena Lyssenko aus Heidelberg sowie Dr. Vadym Zolotaryov und Dr. Maria Parkhomenko aus Erlangen über den Krieg in der Ukraine und die historische Forschung: wie weiter? Die Veranstaltung findet in russischer Sprache über Webex statt. 

„Der russische Angriffskrieg in der Ukraine und die Krise der Osteuropäischen Geschichte“

Am 16. Mai 2022 spricht Prof. Dr. Tanja Penter in der Ruperto Carola Ringvorlesung Krisenfest? über Der russische Angriffskrieg in der Ukraine und die Krise der Osteuropäischen Geschichte

Russlands Krieg in der Ukraine und die Geschichte als „Waffe“

Am 28. April 2022, 18 Uhr c.t., spricht Prof. Dr. Tanja Penter in Hörsaal I der Neuen Universität über Russlands Krieg in der Ukraine und die Geschichte als "Waffe". Der Vortrag wird durch ein Kommentar von Prof. Dr. Manfred Berg und eine Spendenaktion zugunsten vom Krieg betroffener Student:innen und Wissenschaftler:innen der Universität Heidelberg ergänzt.

„Babyn Yar: The Final Journey of Kyiv's Jews and the Impact of the War in Ukraine“

Am 26. April 2022, 18 Uhr c.t, ist Dr. Martin C. Dean zu Gast in unserem Kolloquium und spricht über Remembering Babyn Yar: The Final Journey of Kyiv's Jews and the Impact of the War in Ukraine. Der Vortrag wird über ZOOM stattfinden.

Webseminar „The Russian Invasion of Ukraine: An Interdisciplinary Discussion on Occupation“

Prof. Dr. Tanja Penter nimmt teil am Webseminar The Russian Invasion of Ukraine: An Interdisciplinary Discussion on Occupation, das am 24 März 2022 von 17:15 bis 18:45 Uhr auf Zoom stattfinden wird. Nähere Informationen - auch zur Anmeldung - finden Sie auf der Seite der Universität Maastricht.

Russia's War in Ukraine as an Environmental, Human Rights, and Cultural Disaster

Podiumsdiskussion in englischer Sprache
Freitag, 25. März 2022, 17 Uhr s.t., Zoom

Neben der humanitären Katastrophe, welche durch den Angriffskrieg Putins in der Ukraine ausgelöst wurde, verstören Nachrichten über Kämpfe in unmittelbarer Nähe zu ukrainischen Atomkraftwerken, Brände und Stromausfälle in AKW's, aber auch eine Vielzahl von Menschenrechtsverletzungen und - nachgeordnet - die Zerstörung von Kulturgütern die Weltöffentlichkeit. In der Podiumsdiskussion diskutieren wir mit zwei Kolleg:innen die ökologischen, menschenrechtlichen und kulturellen Dimensionen des Krieges.

Poster Podiumsdiskussion

Krieg in Europa: Russlands Angriff auf die Ukraine. Aktuelle Einschätzungen und zeithistorische Hintergründe

Mit Beiträgen von Prof. Dr. Tanja Penter, Prof. Dr. Klaus Gestwa sowie mehreren ukrainischen Stimmen

Diskussionsrunde am 25. Februar 2022, 18 Uhr

In spontaner Reaktion auf den russischen Angriff auf die Ukraine organisierten die Lehrstühle für Osteuropäische Geschichte und Slavistik der Universitäten Tübingen und Heidelberg am 25. Februar eine Zoom-Gesprächsrunde mit Historiker:innen und Stimmen aus der Ukraine.
Zu Beginn ordneten Professor Klaus Gestwa, Tübingen, und Professor Tanja Penter, Heidelberg, die erschreckenden Ereignisse in internationale und zeithistorische Kontexte ein. Sodann erhielten vier Ukrainer:innen – zwei Wissenschaftlerinnen, eine Übersetzerin und ein IT-Spezialist – das Wort. Ihre Berichte über das plötzliche, brutale Hereinbrechen des Krieges in ihren Alltag, die Fluchtbewegung aus den Städten, ihre Vorkehrungen gegen Angriffe, über ihre Ängste, aber auch über ihr Vertrauen in die ukrainische Widerstandskraft erschütterten die Teilnehmer:innen der Veranstaltung sichtlich.
Die anschließenden Kommentare aus dem Plenum brachten die Erschütterung, aber auch die Fassungslosigkeit angesichts der russischen Aggression und der als unzureichend empfundenen europäischen Reaktion zum Ausdruck. Betonung fand aber auch das „andere“ Russland: mutige Stellungnahmen von Journalist:innen, Wissenschaftler:innen und Privatpersonen gegen den Krieg und damit gegen Putin trotz drohender Repressionen.
Die positive und unsere Zoom-Kapazitäten sprengende Resonanz hat die Wichtigkeit solcher Veranstaltungen und die überwältigende Solidarität mit der Ukraine unterstrichen. Sollten Sie nach konkreten Unterstützungsmöglichkeiten für die Menschen in der Ukraine suchen, haben wir für Sie hilfreiche Links auf unseren Internetseiten zur Verfügung gestellt.