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Sprachnachweise Latinum und moderne Sprachen

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Sprachkenntnisse laut Prüfungsordnung

Die B.A.-Studiengänge am Historischen Seminar Heidelberg erfordern den Nachweis des Latinums, Kenntnisse in Englisch und einer weiteren Fremdsprache. Beim B.A. Geschichte wie auch beim M.A. Geschichte und M.A. Global History hängen die Sprachvoraussetzungen von den von Ihnen gewählten Schwerpunkten ab. Die genauen Regelungen für Ihren (Wunsch-) Studiengang entnehmen Sie bitte der jeweiligen Prüfungsordnung, die Sie rechts verlinkt finden.

Ein Beispiel: 
Für den B.A. Geschichte 50% (Prüfungsordnungsversion 20152) findet sich die entsprechende Regelung in der PO unter § 3 Abs. (8):

  • Latinum
  • Kenntnisse in Englisch und einer weiteren modernen Fremdsprache

Im nachfolgenden Absatz (9) finden Sie die Hinweise, wie Sie die Sprachkenntnisse nachweisen:

  • Der Nachweis der erforderlichen Sprachkenntnisse gemäß Abs. 8 erfolgt - für Latein: - durch Nachweis des Latinums durch entsprechende Zeugnisse und - Sprachklausuren im Rahmen der Abschlussprüfungen der Proseminare in Alter und Mittelalterlicher Geschichte; - für Englisch und andere moderne Fremdsprachen: - durch Sprachklausuren im Rahmen der Abschlussprüfungen der Proseminare in Neuerer bzw. Neuester Geschichte. Der Nachweis im Rahmen der Sprachklausuren ist erbracht, wenn die entsprechenden Klausuren mit mindestens „ausreichend“ 4,0 benotet worden sind. Der Nachweis der jeweils erforderlichen Sprachkenntnisse ist in der Regel Voraussetzung für die Teilnahme an den Vertiefungsmodulen. Er ist daher in der Regel bis zum Beginn des 4. Fachsemesters zu erbringen. 
  • Soweit die Hochschulzugangsberechtigung kein Latinum oder keine zwei modernen Fremdsprachen ausweist, bleiben für das Nachlernen von Latein bis zu zwei Semester, für das Nachlernen einer modernen Fremdsprache (mit Ausnahme von Englisch) ein Semester bei der Berechnung der Regelstudienzeit unberücksichtigt. Insgesamt können jedoch höchstens zwei Semester unberücksichtigt bleiben.

Latinum nachholen im Bachelor 75%/50%

Wer kein „Latinum“ aus der Schule mitbringt: Nachlernen ist möglich! Dafür räumt Ihnen die Prüfungsordnung zwei Semester Verlängerung an Regelstudienzeit ein. Wichtig: Es braucht kein „großes“ Latinum, sondern das „Latinum“ ohne „groß“/"klein" gemäß der Vorgaben der Kultusministerkonferenz aus dem Jahr 2005 als „Ergänzungsprüfung“ zur „Reifeprüfung“ (Abitur). Was alles als „Latinum“ zählt, das finden Sie rechts unter dem Link „Erwerb des Latinums“: Verwaltungsvorschrift, Az. 31-6521-15, Landesrecht Baden-Württemberg, Ministerium für Kultus, Jugend und Sport. Auf Ihrem Abiturzeugnis ist der Erwerb des „Latinums“ auch vermerkt.

Wer sein „Latinum“ nachholen muss, der kann hierzu Kurse an der Universität besuchen, die vom Seminar für Klassische Philologie angeboten werden. Alternativ ist auch die private Vorbereitung, u.a. über kostenpflichtige (Intensiv-) Kurse möglich. Beachten Sie unbedingt, dass nur die erfolgreiche bestandene „Ergänzungsprüfung“, die von staatlicher Seite abgenommen wird als „Latinum“ zählt, für uns in Heidelberg sind das z.B. die Regierungspräsidien Karlsruhe und Stuttgart. Inzwischen gibt es leider etliche Anbieter, die suggerieren, mit Abschluss ihrer teuren Kurse hätten Sie auch das „Latinum“ selbst bereits erworben.  

Wer sich für sein/ihr „Latinum“ an der Universität vorbereiten möchte, der/die besucht die beiden zwei Kurse „Übung zur Sprache und Kultur Roms" (I und II). Diese werden, wie geschrieben, vom Seminar für Klassische Philologie angeboten und umfassen vier Semesterwochenstunden mit etlichem Aufwand für Hausarbeiten. Wer konzentriert mitarbeitet und während der vorlesungsfreien Zeit nicht seine Lateinmaterialien in die Ecke wirft, der/die ist nach zwei Semestern mit dem Absolvieren der „Ergänzungsprüfung“ durch mit dem „Latinum“.  Die universitären Sprachkurse können ausschließlich im B.A. Geschichte 75% im Modul „Fachübergreifende Kompetenz“ angerechnet werden.

Das „Latinum“ ist Voraussetzung für den Besuch der Hauptseminare in der Alten und Mittelalterlichen Geschichte. Sie sollten die Kurse zum Erwerb des „Latinums“ nicht aufschieben, sondern unmittelbar zum Start des Studiums angehen, damit Sie nicht in Verzug kommen. 

Warten Sie nicht bis zur ersten Vorlesungswoche mit der Anmeldung zu den Kursen, denn die Plätze werden bereits zuvor vergeben. Informieren Sie sich frühzeitig über die Anmeldefristen für die Kurse. Es gibt auch eine gute FAQ mit Fragen zur Anmeldung und vielem mehr, u.a. wie sich die Anmeldung zu den Kursen ohne Uni-ID gestaltet.

 

Moderne Sprachen

Wie in der Prüfungsordnung oben exemplarisch für den BA 50% Geschichte PO 20152 ausgeführt, benötigen Sie neben dem „Latinum“ im B.A. Geschichte 75%/50% „Kenntnisse in Englisch und einer weiteren modernen Fremdsprache“.  Auch im B.A. Geschichte 25% gilt dies - außer beim sehr selten gewählten Schwerpunkt Alte oder Mittelalterliche Geschichte. Hier braucht es das „Latinum“ und Englisch. Die Vorgaben für die M.A.s sind ausdifferenzierter, bitte in der jeweiligen Prüfungsordnung nachlesen. 

Die zweite Sprache muss als Zulassungsvoraussetzung bis spätestens zum Beginn des vierten Fachsemesters nachgewiesen werden. Viel wichtiger ist aber, dass spätestens die Prüfungsanmeldung eines Hauptseminars in NG/NNG daran gebunden ist, dass die beiden Sprachklausuren im Rahmen der Proseminare Neuere/Neueste Geschichte vorliegen. Wer die zweite Sprache noch nicht in der Schule hatte (außer Französisch), der/die bekommt ein Fachsemester auf die Regelstudienzeit gutgeschrieben. 

Sie sollten mit dem Nachlernen der zweiten modernen Fremdsprache unverzüglich nach Aufnahme Ihres Studiums beginnen. Da Sie dann das „Latinum“ bereits in der Tasche haben sollten, müsste hierfür genug Raum im Stundenplan sein. Bei der Wahl der modernen Fremdsprache lohnt bereits der Blick in die Zukunft und auf mögliche Ziele für Ihr (freiwilliges) Auslandssemester, z.B. im Rahmen von „Erasmus“. Wie und wo Sie sich die notwendigen Kenntnisse der zweiten modernen Fremdsprache aneignen, bleibt Ihnen überlassen. Die meisten Kommiliton:innen besuchen die vierstündigen Sprachkurse am Zentralen Sprachlabor (heiSKILLS). Bitte beachten Sie die Anmeldefristen! Die universitären Sprachkurse können ausschließlich im B.A. Geschichte 75% im Modul „Fachübergreifende Kompetenz“ angerechnet werden.

 

Sprachklausuren im Rahmen der Proseminare

Im B.A. Geschichte 75%/50% werden insgesamt vier Sprachklausuren im Kontext der jeweiligen Proseminare verlangt:

  • jeweils eine in Alter Geschichte (klassisches Latein) und
  • Mittelalterlicher Geschichte (Mittellatein) sowie
  • zwei in Neuerer/Neuester Geschichte (Englisch und zweite moderne Fremdsprache) 

Die Sprachklausur in Mittelalterlicher Geschichte wird direkt zusammen mit der Klausur im Proseminar Mittelalterliche Geschichte geschrieben und müssen nicht extra zur Prüfung angemeldet werden. Die beiden Sprachklausuren in der Neueren/Neuesten Geschichte werden ebenso wie diejenige in der Alten Geschichte extra zur Prüfung über heiCO angemeldet. Die beiden Sprachklausuren in der Neueren/Neuesten Geschichte können, müssen aber nicht zusammengeschrieben werden. Eine im selben Semester wie das Proseminar Neuere/Neueste Geschichte bestandene Sprachklausur ist für das Bestehen des Proseminars allerdings Pflicht (zumeist ist dies Englisch). Wie Sie sich auf die Sprachklausuren vorbereiten, das bleibt Ihnen selbst überlassen. Englisch lernt man sowieso im Proseminar, weil die meiste Lektüre dort auf Englisch ist. Für die zweite moderne Fremdsprache bieten sich z.B. die Sprachkurse im Sprachlabor an. Festgeschrieben für die modernen Sprachklausuren ist das Niveau B1, was aber nur halb stimmt, weil Sie nur passives Leseverständnis benötigen. Die Sprachklausur simuliert die Aufarbeitung einer fremdsprachigen/r Quelle/n am heimischen Schreibtisch, d.h. Sie dürfen zur Sprachklausur zweisprachige Wörterbücher und eine Grammatik mitbringen. Diese werden nicht gestellt.

Wer seine Kenntnisse in klassischem bzw. mittelalterlichem Latein auffrischen/erweitern möchte, für den/die empfehlen sich der „Freiwillige Lektürekurs Latein“ zur Vorbereitung der Sprachklausur in der Alten Geschichte, die vom Seminar für Alte Geschichte angeboten werden und auf den spezifischen Autor vorbereiten, der in der Sprachklausur dann behandelt wird. Diesen finden Sie jeweils auf heiCO/Veranstaltungen unter „ZAW Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik“. Etwas weniger dringlich, aber nicht weniger empfehlenswert als Grundlage für ein Studium des Mittelalters überhaupt, sind die Lektürekurse aus dem Mittellateinischen Seminar für die Sprachklausur im Rahmen des Proseminars Mittelalter, da in diesen Veranstaltungen auf die Sprachklausur direkt hingearbeitet wird.